Terrassendielen verlegen und montieren – so klappt es!

Terrassendielen verlegen und montieren – so klappt es!

Wer mit dem Gedanken spielt, durch den Bau einer Holzterrasse sein „Wohnzimmer“ ins Freie zu verlegen, wird zunächst sicher jede Menge Fragen haben. Aber keine Sorge, Terrassendielen aus Holz können leicht selbst verlegt und montiert werden. Im Nu ist eine wunderbare Terrasse vor dem Haus gezaubert, auf der man bei gutem Wetter einfach mehr vom Leben hat. Es müssen dafür nur einige Dinge beachtet werden.

Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? – Untergrund, Größe und Lage

Bei der Auswahl der Lage spielt die Beschaffenheit des Untergrunds eine entscheidende Rolle. Er sollte eben sein und zur Vermeidung von Staunässe ein leichtes Gefälle von 1 % – 2 % aufweisen. Ebenfalls zu beachten ist die Himmelsrichtung der Terrassenauslegung, denn das beeinflusst maßgeblich die Haltbarkeit. Ist die Terrasse etwa nordwärts ausgerichtet, werden die Holzdielen immer dazu tendieren, länger feucht zu bleiben. Wer hingegen ein kleiner Sonnenanbeter ist, sollte von vorneherein eine Südlage wählen – sofern es Auswahlmöglichkeiten gibt. Bei der Planung sollte darüber hinaus immer auch die Größe mitberücksichtigt werden, um sich bei der Menge des eingesetzten Materials nicht zu verkalkulieren.

Material und Unterkonstruktion

Terrassendielen und Unterkonstruktion sollten aus Haltbarkeits- und Beanspruchungsgründen aus dem gleichen Material bestehen, wobei die unterschiedlichsten Werkstoffe zur Auswahl stehen: Holz, naturfaserverstärkte Kunststoffe, Verbundwerkstoffe und HPL. Für die Unterkonstruktion werden alternativ dazu auch extrem langlebige, aber etwas teurere, Aluminiumprofile angeboten. Optik, Lebensdauer, Reinigung und vor allem der Preis dieser Materialien variieren z. T. erheblich. Am besten, man lässt sich bei Fachhändlern beraten, welches Material am ehesten den eigenen Bedürfnissen entspricht. HolzLand hätte hierzu auch einen guten Ratgeber parat.

Was ist bei der Verlegung zu beachten?

Zuerst sollte der Untergrund 30 cm ausgehoben und anschließend mit wasserdurchlässigem Material, wie Kies, Splitt oder Sand aufgefüllt werden. Diese Fläche dann mit einem Unkrautvlies abdecken. Als Fundament der Unterkonstruktion eignen sich sehr gut Betonplatten, die auf das Vlies kommen. Auf diesen Platten werden anschließend Vierkant-Trägerbalken festgeschraubt. Schon können jetzt die Terrassendielen verlegt werden, wobei darauf geachtet werden soll, dass jedes Material sowohl aufquillt als sich auch zusammenzieht. Beim Auslegen sollte daher immer eine Dehntoleranz eingehalten werden. Auch der Fugenabstand unterscheidet sich von Material zu Material, da alle ein anderes Ausdehnverhalten haben. Da diese Abweichungen z. T. eklatant sind, ist es immer ratsam, vorher die Herstellerinfos zu Holzfeuchte und Dehnfaktor durchzulesen. Zum Schluss müssen nur noch die Dielenenden verkleidet werden. Das kann wiederum mit den verschiedensten Materialien erfolgen: unter anderem Holz, WPC, BPC, Aluminium, Ziersteine, Muscheln oder Steine.

Wie erfolgt die erste Reinigung?

Als Erstes sollte mit einem groben Besen der Montageschmutz weggefegt werden. Während bei WPC- und BPC-Dielen eine anschließende Reinigung mit bloßem Wasser ausreicht, sollte Holz erst trocknen und anschließend mit Spezialpräparaten eingeölt werden. Die Erstreinigung einer verlegten Terrasse ist, wie man sieht, gewiss nicht aufwendig.

Planung ist alles

Ganz egal, ob die Terrassendielen selbst verlegt werden oder der Profi Hand ans Werk legt – eine sorgfältige Planung des Terrassenbaus ist in jedem Fall unerlässlich. Das beginnt mit dem Aussuchen der Lage, der Auswahl der passenden Materialien und endet bei der spezifischen Pflege. Nur so wird man lange Freude an der neuen Terrasse haben.

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